nicht mehr so neu
Schreibe einen Kommentar

Teneriffa

Imposante Schluchten, langgestreckte Lavahöhlen unter der Erde und ganzjährig mildes Klima: Teneriffa, die größte Insel der Kanaren, ist nicht nur für Sonnen-Touristen ein beliebtes Ziel. Auch Abenteuerlustige kommen voll auf ihre Kosten – und bis Afrika ist es auch nur ein „Katzensprung“.

Ein herrliches Land – ich habe bisher nichts majestätischeres gefunden“, soll der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt über Teneriffa gesagt haben. Die Größte der Kanaren liegt etwa 250 Kilometer vor der Küste Marokkos und bietet das ganze Jahr über kuscheligste Frühlingstemperaturen.

Teneriffa – als Sonnenziel sehr beliebt, hat weitaus mehr zu bieten als Strand und Meer. Lange Schluchten, wie etwa die beim kleinen Dörfchen Masca, laden zu Wanderungen ein. Der mühsame Abstieg dauert etwa drei bis vier Stunden, doch Mutter Natur belohnt jede Schweißperle auf der Stirn. Kleine Bäche, plätschernde Wasserfälle und imposante Gesteinsformationen aus erkalteter Lava begleiten den Wanderer. Grüne Kaktusfeigen säumen den steinigen Weg nach unten und mit jedem Schritt schmerzen und brennen die Füße in den Wanderschuhen. Endlich ist das rettende Ufer erreicht. Schnell die Füße im Atlantik kühlen.

Der Norden Teneriffas bietet einen grünen Kontrast zum trockenen Süden.

Der Norden Teneriffas bietet einen grünen Kontrast zum trockenen Süden.

Kaum zu verfehlen ist der Pico del Teide. Mit seinen 3.718 Metern ist er der höchste Berg Spaniens. Der schlummernde Riese, der sein weißes Haupt in den stahlblauen Himmel streckt, ist noch aktiv. Zuletzt ist der Vulkan 1909 wach geworden. Mindestens genau so faszinierend sind die Lavahöhlen. Diese erstrecken sich kilometerweit unter der Inseloberfläche, sind in bestimmten Bereichen sogar für Besucher zugänglich. So etwa die „Cueva del Viento“, die längste Lavahöhle Europas und gleichzeitig drittlängste der Welt. Der Eingang befindet sich in der Nähe des Städtchens Icod de los Vinos. Wer sich in die dunkle Höhle hineinwagt, erlebt die stille Faszination dieser unheimlichen Welt und kann nachvollziehen, wo die Lava vor etwa 27.000 Jahren entlangfloss. Die Tunnel führen tief unter die Erde und der neugierige Entdecker wird förmlich von der Dunkelheit verschluckt. Verirren kann man sich in dem Labyrinth allerdings nicht. Im Besucherzentrum von „Cueva del Viento“ werden geführte Touren auch auf deutsch angeboten. Helme und Stirnlampen sind Pflicht und werden vor Ort ausgegeben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.